am 29.10.2020 17:00-21:30 Uhr,
im Ökumenischen Kirchencentrum,
Am Mühlenberger Markt 5,
30457 Hannover.
Nachfolgend finden Sie den Tagesplan:
- 17:00-18:15 Uhr Interaktiver Vortrag mit Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan (Universität Duisburg-Essen): “Vorurteile und Stereotype: Der Blick des Anderen”
- 18:15-18:45 Pause mit Abendsnack
- 18:45-21:30 Workshop Gewaltfreie Kommunikation mit Christoph Hatlapa (Zentrum Gewaltfreie Kommunikation/Schule für Mediation und Verständigung): “Gewaltfreie Kommunikation im Alltag – Urteilen, Bewertungen und Glaubenssätzen einfühlsam begegnen“
Corona-bedingt ist eine Vorabanmeldung erforderlich. Anmeldungen bitte bis zum 26.10.2020 unter, info@foetev.de .
Bitte beachten Sie: Mit Ihrer Teilnahme an einer Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Bildmaterial zum Zwecke der Bekanntmachung zu.
Zu unseren Beweggründen:
Als Föderation Türkischer Elternvereine in Niedersachsen e.V. beschäftigt uns seit vielen Jahren die Frage, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen.
Aktuell zeichnet sich gesellschaftlich mehr und mehr Isolation sowie auch eine starke Spannungsverdichtung ab. Zudem nehmen seit einiger Zeit rassistische/fremdenfeindliche Tendenzen in der Außerwahrnehmung zu.
In den Schulen wird sowohl auf Seiten der Lehrkräfte, SchülerInnen und Eltern von einem hohen Stresslevel, Druck, Geschwindigkeit, Wettbewerb und Überforderung gesprochen. In der Schule wird dies bei den Schüler*innen unmittelbar durch einen Mangel an Konzentrationsfähigkeit und Achtsamkeit im Umgang miteinander oder sogar durch verbale oder körperliche Aggression sichtbar. Hinzu kommen die Herausforderungen, die das Aufeinandertreffen und Zusammenwirken von unterschiedlichen Anschauungen, Glaubenssätzen und Denkmustern kulturübergreifend mit sich bringen.
Bei den Lehrenden ist das vorherrschende Gefühl Überforderung, vor allem in Hinblick auf die Vielfältigkeit der Aufgaben und Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Laut Marshall Rosenberg ist die elementarste Frage für unsere Zukunft, welche Art von Kultur unsere Erziehung bzw. das Bildungssystem fördert. Eine lebensbereichernde Kultur, die menschliche Verbindung und Frieden fördert oder eine, welche Dominanz und Gewalt hervorbringt.
Vor dem Hintergrund der beschriebenen Situation, sehen wir gesellschaftlich immer mehr die Notwendigkeit, unseren Fokus auf die Förderung einer friedlichen, sozialen Interaktion zu richten. Die Situation in der wir uns momentan befinden ist herausfordernd, für jeden auf eine andere Art und Weise. Allen gemeinsam ist, dass wir Ängste und Hoffnungen haben.
Gewaltfreie Kommunikation kann zu einem authentischen, gleichwürdigen, integren, verantwortungsvollen und verbindenden Miteinander in der Familie, Schule und Gesellschaft beitragen und dadurch auch Konflikten und Gewalt entgegenwirken. Zudem kann sie bei entstehenden Konflikten dabei unterstützen, verständnisvoll und mitfühlend mit sich selbst und dem Gegenüber zu sein.